Beschaffungsdisposition
Beschaffungsdisposition - Register Vorschlagslisten
In der Anwendung „Beschaffungsdisposition“ wird eine Vorschlagliste der Materialien erstellt die eine Unterdeckung aufweisen.
Über eine Eingrenzung kann ein Zeitraum geprüft und Bestellvorschläge nach Lieferanten zusammengefasst werden. Die erstellten Vorschläge werden dann weiter bearbeitet. Die Beschaffungsart kann angepasst werden. Der vorgeschlagene Liefertermin und die Vorschlagmenge kann ebenfalls angepasst werden. Die Vorschläge können auch gegebenenfalls wieder gelöscht werden. Nach der Erstellung der Bestellungen können die Bestellungen direkt ausgelöst werden. Ein Wechsel in die generierte Bestellung ist ebenfalls möglich.
Die Beschaffungsdisposition wird immer mit den Vorschlagslisten des Eigentümers (Verantwortlich für die Beschaffung je Material - siehe Basisartikelstamm (Registerkarte Mandant) geöffnet. Der Eigentümer der Liste ist immer die Person (User), die bei der Erzeugung der Liste hier angegeben wurde. Über die Pfeiltaste kann auch ein anderer Eigentümer gewählt werden. Ohne Einschränkung eines Eigentümers werden alle Vorschlagslisten angezeigt.
Ob alle, nur die noch offenen oder nur die erledigten Vorschlagslisten angezeigt werden, hängt davon ab, welcher Radiobutton gewählt wurde. Rechts neben den Datensätzen ist der Status der Vorschlagslisten ersichtlich.
Rot - Liste wurde gelöscht
Gelb - Liste noch offen nicht erledigt (nicht alle Position wurden geordert bzw. gelöscht)
Grün - Die Ware wurde geordert (bestellt)
Mit welcher Selektion die Vorschlagsliste erstellt wurde, kann im unteren Teil dieser Maske entnommen werden. Ebenfalls ist der User der Erstellung ersichtlich.
Eine neue Vorschlagsliste kann über den Button "Neue Liste" erstellt werden. Eine wichtige Rolle hierbei spielt der "Eigentümer". Gemeint ist damit der Verantwortliche für die Beschaffung der Ware (Feld: Verantwortung Beschaffung) aus dem Basisartikelstamm (Registerkarte Mandant). Es werden für den jeweiligen "Eigentümer" der Ware die Bestellbedarfe ermittelt, wobei weitere Selektionsmöglichkeiten vorhanden sind.
Errechnung der Vorschlagsmenge = Bestand - Mindestbestand - Bedarf
Sobald der Auftrag durch die Disponierung in die Produktion läuft, entsteht der Bedarf laut Stückliste wobei der Standard-Produktionsschlüssel die Grundlage dafür bildet:
Die Bedarfe entstehen mit den folgenden Daten:
Status der AB Zeitpunkt der Bedarfe
-Disponiert aber noch nicht in Produktion verplant Montag der Vorwoche der bestätigten LieferKW
-Disponiert (nicht in Prod verplant) aber in Tour verplant Montag der Vorwoche der bestätigten LieferKW
-Disponiert (nicht in Prod verplant) mit Liefertermin (ohne Tour) Montag des bestätigten Liefertages
-in Produktion verplant Tag der Produktion - 1 Tag

In der Anwendung „Beschaffungsdisposition“ werden mehrere Einstellungen bzw. Stammdaten berücksichtigt.
- Die Wiederbeschaffungszeit des Artikels beim Lieferanten wird geprüft. Wird die Wiederbeschaffungszeit unterschritten, so wird dieses im Prüfprotokoll entsprechend gekennzeichnet. Das Material enthält in der Bestellvorschlagsliste ein rotes Ausrufezeichen um auf das Prüfprotokoll hinzuweisen.
- Die Lieferzeit des Lieferanten beim Artikel wird geprüft. Wird die Wiederbeschaffungszeit unterschritten, so wird dieses im Prüfprotokoll entsprechend gekennzeichnet. Das Material enthält in der Bestellvorschlagsliste ein rotes Ausrufezeichen um auf das Prüfprotokoll hinzuweisen.
- Der Maximalbestellwert des Lieferanten wird berücksichtigt. In der Erstellung der Bestellvorschläge werden alternativen Lieferanten vorgeschlagen, wenn der Maximalbestellwert beim Hauptlieferanten überschritten wird.
- Der Mindestbestellwert des Lieferanten wird berücksichtigt. Wird der Mindestbestellwert unterschritten, so wird darauf im Prüfprotokoll entsprechend hingewiesen. Das Material enthält in der Bestellvorschlagsliste ein rotes Ausrufezeichen um auf das Prüfprotokoll hinzuweisen. Beim Druck der Bestellung erscheint einer erneute Info darüber.
- Der Mindestbestand aus dem gleichnamigen Menüpunkt wird geprüft und in der Bestellvorschlagsliste als Bedarf berücksichtigt.
- Die Bestellmenge aus dem Menüpunkt Mindestbestand wird geprüft und in der Bestellvorschlagsliste als Bestellvorschlag berücksichtigt.
- Die Betriebsferien des Lieferanten werden bei der Bedarfsermittlung geprüft. Fällt ein Liefertermin in diesen Zeitraum, erscheint ein entsprechender Hinweis im Prüfprotokoll. Gleichzeitig erscheint beim Material das rote Ausrufezeichen.
